Erinnerung für die Zukunft – Zukunft für die Erinnerung
Ausschreibung
Die Fortbildung „Erinnerung für die Zukunft – Zukunft für die Erinnerung“ wird im Herbst dieses Jahres stattfinden. Die Anmeldung zu der dreiteiligen Fortbildung erfolgt über den LFB-Server:
Vorbereitungsseminar: 28. - 29. September 2023 (LG Nr. G5MQ7)
Reise nach Israel (Entwurf): 26. Oktober bis 4. Nov. 2023 (LG Nr. 8QKP9)
Nachbereitungstreffen: 6. Dezember 2023 (LG Nr. MR9MX)
Zielgruppe: Multiplikator:innen (Fachberater:innen, Fachleiter:innen sowie Lehrbeauftragte an den Seminaren) aller Schularten. Wenn genügend Plätze vorhanden sind, können auch Nicht-Multiplikator:innen teilnehmen.
Ausschreibungstext siehe unten...
Teil I: Vorbereitungsseminar
28. - 29. September 2023 – Veranstaltungsort: Haus auf der Alb, Bad Urach
Änderungen vorbehalten. Alle Angaben ohne Gewähr.
Donnerstag, 28. September 2023
9.30 Uhr Begrüßung und Einführung
Besser aus der Geschichte lernen
(Eva Obbarius, Daniel Felder, Alexandru Lucaski, SWL)
10.45 Uhr Pause
11.00 Uhr Programmpunkt der Landeszentrale für politische Bildung (N.N.)
12.00 Uhr Mittagessen
13.00 Uhr Exkursion nach Grafeneck
(Kathrin Bauer und Daniel Hildwein – Zuständig für pädagogische und wissenschaftliche Arbeit in der Gedenkstätte Grafeneck)
16.45 Uhr Kaffeepause
17.00 Uhr Einblicke in die israelische Gesellschaft und Kultur
(Julie Grimmeisen, akademische Leiterin des Generalkonsulats des Staates Israel)
18.00 Uhr Abendessen
19.00 Uhr Einblicke in die israelische Gesellschaft und Kultur: Abschlussrunde
Freitag, 29. September 2023
8.00 Uhr Frühstück
9-10.15 Uhr Yad Vashem: Geschichte und Pädagogik – eine erste Annäherung
(Anne Lepper, Yad Vashem)
10.15 Uhr Kurze Kaffeepause
10.30 Uhr Organisation der Israelreise
(Eva Obbarius, Daniel Felder, Alexandru Lucaski, SWL)
11.45 Uhr Abschluss, Reflexionsrunde
12.15 Uhr Mittagessen
13.00 Uhr Ende der Veranstaltung und Abreise
Für Übernachtung und Verpflegung entstehen keine Kosten für die Teilnehmer.
Teil II: Israelreise und Seminar in Yad Vashem
26. Oktober bis 04. November 2023
Bei angespannter sicherheitspolitischer Lage ist ein Alternativprogramm möglich. Änderungen vorbehalten. Alle Angaben ohne Gewähr.
Do, 26.10. Anreise
Hinflug: 07.15 Uhr ab Stuttgart
Ankunft: 16.10 Uhr Ortszeit in Tel Aviv
Abends: Tour und Abendessen in Tel Aviv / Transfer zum Hotel in Haifa
Fr, 27.10 Exkursion Israels Norden
Reiseleitung: Noam Yatsiv
Morgens: Ghetto Fighter Museum – das Ghetto Fighter Museum ist eine Holocaustgedenkstätte die sich insbesondere mit dem jüdischen Widerstand im Warschauer Ghetto befasst und von Überlebenden des Ghettoaufstandes gegründet wurde
Mittag: Begegnung mit israelischen Lehrerinnen und Lehrern
Nachmittag: Führung durch Akko oder Haifa
Abends: Abendessen in einem drusischen Restaurant und Vortrag zur Situation der Drusen in der israelischen Gesellschaft
Abfahrt nach Jerusalem; Einchecken im Hotel
Sa, 28.10. Exkursion in die palästinensischen Gebiete
Reiseleitung: Iman Abu-Seir
Vormittag: Bethlehem und Geburtskirche - Bethlehem gilt als die Geburtsstadt Jesu und ist mit der Geburtskirche ein wichtiges Pilgerziel für Christen aus aller Welt.
Nachmittag: Tent of Nations - das Tent of Nations ist ein landwirtschaftlicher Familienbetrieb, der auch ökologische und friedenspädagogische Arbeit leistet. Umgeben von israelischen Siedlungen kämpft er um seine Existenz.
Abend: Führung und Abendessen in Battir – Battir mit seinen charakteristischen Steinterrassen ist seit 2014 UNESCO-Weltkulturerbe
So, 29.10. Yad Vashem Seminar (ganztägig)
Mo, 30.10. Yad Vashem Seminar (ganztägig)
Di, 31.10.
Vormittag: Besuch auf dem Tempelberg / Besuch des Woujoud Kulturzentrums in der Jerusalemer Altstadt
Nachmittag: Yad Vashem Seminar
Abends: Israel Museum (freiwillig)
Mi, 01.11. Yad Vashem: Seminar (ganztägig)
Do, 02.11. Yad Vashem: Seminar (ganztägig)
Fr, 03.11. Exkursion an das Tote Meer
Qumran - Fundort alttestamentlicher Texte am Toten Meer
Die ehemalige Siedlung der Essener ist Fundort der berühmten Qumran-Schriftrollen, die einen erstaunlichen Einblick in das Leben zur Zeit Jesu geben.
Mythos Masada – Besichtigung der herodianischen Festung – ihre Bedeutung für die jüdische Geschichte
Masada, erbaut von König Herodes, war der Ort des letzten größeren jüdischen Widerstandes im jüdisch-römischen Krieg (siehe Josephus Flavius) und steht somit am Beginn der jüdischen Diaspora. Aufgrund neuerer historischer Erkenntnisse ist es als lange verehrtes nationales Symbol Israels umstritten.
ODER
Bet Guvrin – der Nationalpark in der Nähe des gleichnamigen Kibbuzes enthält die Reste der antiken Städte Marissa und Eleutheropolis, welche zu großen Teilen aus dem Fels gehauen wurden. Sie sind seit 2014 UNESCO-Weltkulturerbe.
Weiterfahrt nach Ein Bokek am Toten Meer zum Mittagessen, Zeit zur freien Verfügung.
Sa, 04.11. Rückreise
Rückflug: 15:20 Uhr, Tel Aviv
Ankunft: 21:30 Uhr, Stuttgart (Ortszeit)
Teil III: Nachbereitungsseminar
Datum: 6. Dezember 2023
Ort: Jüdische Gemeinde (IRGW) in 70174 Stuttgart, Hospitalstraße 36
Änderungen vorbehalten. Alle Angaben ohne Gewähr.
9.00 Uhr
Ankommen
9.30 Uhr
Besichtigung von Synagoge und jüdischer Gemeinde
Michael Kashi, Vorstandsmitglied der IRGW
11.30 Uhr
Kurzimpuls Jüdische Grundschule
Dr. Agnieszka Engelmann, Schulleiterin jüdische Grundschule Stuttgart
12.00 Uhr
Mittagessen in der Jüdischen Gemeinde in Stuttgart
13.00 Uhr
“Meet a Jew”
13.45 Uhr
Supervision
- Was hat die Reise für mich gebracht?
- Vernetzung von Aktivitäten
- Rückblick, offene Fragen
14.30 Uhr
Kaffeepause
15.00 Uhr
Vortrag – Antisemitismus
Dr. Michael Blume, Antisemitismusbeauftragter der Landesregierung Baden-Württemberg
16.30 Uhr
Teilnahmebescheinigungen, Feedbackbogen
17.00 Uhr
geplantes Ende
Erinnerung für die Zukunft – Zukunft für die Erinnerung
Ausschreibung (Meldeschluss: 16.06.2023)
Die Fortbildung „Erinnerung für die Zukunft – Zukunft für die Erinnerung“ wird im Herbst dieses Jahres stattfinden. Die Anmeldung zu der dreiteiligen Fortbildung erfolgt über den LFB-Server:
Vorbereitungsseminar: LG Nr. G5MQ7
Reise nach Israel: LG Nr. 8QKP9
Nachbereitungstreffen: LG Nr. MR9MX Anmeldeschluss ist der 16.06.2023
Zielgruppe: Multiplikator:innen (Fachberater:innen, Fachleiter:innen sowie Lehrbeauftragte an den Seminaren) aller Schularten. Wenn genügend Plätze vorhanden sind, können auch Nicht-Multiplikator:innen teilnehmen.
Ziel der Veranstaltung:
Die Auseinandersetzung mit dem Holocaust und die Frage nach der Behandlung dieses Themas im Unterricht nehmen im Rahmen der Diskussion um zunehmenden Nationalismus, Rechtsextremismus und Antisemitismus eine immer wichtigere Stellung ein. Aus der Vergangenheit wesentliche Erkenntnisse für Gegenwart und Zukunft zu gewinnen muss uns allen ein grundsätzliches Anliegen sein.
Um hier wichtige Impulse zu setzen und die Wehrhaftigkeit der demokratischen Zivilgesellschaft zu fördern, wird eine dreiteilige Lehrerfortbildung für Multiplikatoren der Lehrkräfteaus- und -fortbildung angeboten, die eine Reise nach Israel beinhaltet.
Ziel ist es dabei, den Schülerinnen und Schülern Handlungs- und Entscheidungsoptionen des Einzelnen sichtbar zu machen, um auf diesem Wege einen Bezug zwischen dem Gelernten und ihrer aktuellen Lebenswirklichkeit herzustellen.
Programm:
Die Fortbildung gliedert sich in ein vorbereitendes Seminar in Bad Urach (28. - 29.09.2023), einen mehrtägigen Workshop in Yad Vashem in Jerusalem, ergänzt durch Exkursionen in Israel in den Herbstferien (26.10.2023 - 04.11.2023) und eine nachbereitende Veranstaltung in Stuttgart (06.12.2023). Bitte beachten Sie, dass es nicht möglich ist, einzelne Teile der Gesamtfortbildung separat zu buchen.
Das Programm umfasst Vorträge von international renommierten Wissenschaftlern, Workshops, Treffen mit Überlebenden des Holocaust und Diskussionsrunden. Im Rahmen der Reise werden auch die aktuellen Entwicklungen in Israel und den palästinensischen Gebieten in den Blick genommen.
Die Reise hat konkrete Bezugspunkte zu den Fächern Gemeinschaftskunde / Politik, Geschichte, Geographie, Religion, Deutsch sowie Ethik. Mit Blick auf die konkrete Umsetzung in der Aus- und Fortbildung durch die Teilnehmenden sollen auch Beispiele zur Einbeziehung jugendaffiner Medien erarbeitet werden.
Die Teilnehmenden sollen in der Folge ihren Beitrag leisten, um im Rahmen der Lehrkräfteaus- und -fortbildung eine an den Zugängen von Kindern und Jugendlichen orientierte Auseinandersetzung mit dem Holocaust zu fördern bzw. als Experten zur Verfügung stehen.
Besondere Hinweise:
Die Angaben in Ausschreibungstext und Programm sind ohne Gewähr. Aufgrund der Sicherheitssituation vor Ort können ggf. einzelne Programmpunkte ersetzt werden oder entfallen.
Die Höchstteilnehmerzahl beträgt 22 Personen.
Die Studienfahrt nach Israel wird vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden- Württemberg bezuschusst. Der Eigenanteil für teilnehmende Lehrkräfte für Flug und Übernachtung mit Halbpension sowie der Exkursionen liegt derzeit bei rund € 2000,00 (Einzelzimmer) bzw. € 1300,00 (Doppelzimmer). Hinzu kommen rund € 50,00 für touristische Aufwendungen sowie persönliche Ausgaben. Diese Angaben dienen als Orientierungshilfe und werden noch konkretisiert.